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Millionengehälter für Deutsche Bank Chefs

Für 2012 hat die Deutsche Bank den beiden Chefs Anshu Jain und Jürgen Fritschen Gehälter in Millionenhöhe gezahlt, das belegt der Geschäftsbericht. Aktuell muss sich die Deutsche Bank auch für 2013 auf Gegenwind einstellen.


Millionengehälter für Deutsche Bank Chefs

Im vergangenen Jahr hat die Deutsche Bank ihren neuen Konzernchefs Gehälter in Millionenhöhe gezahlt. Für 2012 wurden Jürgen Fritschen und Anshu Jain vom Aufsichtsrat Vergütungen in Höhe von jeweils 4,88 Millionen Euro gewährt, das geht aus dem Geschäftsbericht des Finanzhauses hervor, der am Montag in Frankfurt am Main veröffentlicht wurde.

Im Jahr 2011 weist der Geschäftsbericht für Jain noch ein Gehalt in Höhe von 9,77 Millionen Euro aus, damit hat Jain einen deutlichen Rückschritt gemacht. Dagegen ist die Vergütung für Fritschen leicht gestiegen. 4,20 Millionen Euro erhielt der Manager 2011 für seine Dienste.

Im Juni hatten Anshu Jain und Jürgen Fritschen den langjährigen und umstrittenen Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, ersetzt. 2011 erhielt Ackermann dem Geschäftsbericht zufolge noch eine Vergütung in Höhe von 9,36 Millionen Euro, im vergangenen Jahr sollen es noch 2,46 Millionen Euro gewesen sein.

Für das laufende Jahr bereitet sich die Deutsche Bank auf Gegenwind vor. Auch wenn das laufende Jahr die von der Schuldenkrise gezeichnete Banken-Branche in Europa den Wendepunkt zum Positiven bringen kann, sei doch von der Rückkehr eines nachhaltigen Ertragswachstums vor 2014 nicht auszugehen.

Im Bereich Investmentbanking, dem wichtigsten Zweig, rechnet die Deutsche Bank für 2013 damit, dass die weltweiten Erträge in etwa das Niveau der vergangenen Jahre erreichen werden. Durch den anhaltenden Kostendruck sind diverse Finanzhäuser gezwungen, ihre Sparprogramme weiter zu führen.

Eine erneute Absage erteilten die beiden Konzernchefs den Plänen, das Investmentbanking und das Privatkundengeschäft strikter zu trennen. Für Fritschen und Jain sei eine Universalbank das richtige Banken-Modell. Trotz des massiven Gewinnrückgangs im vergangenen Jahr sieht sich die Deutsche Bank in ihrer Überzeugung bestätigt, die Aktien allerdings nicht. (FR/BHB)


 
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