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PKV: Ausstieg aus der Kostensteigerungsspirale

Wie von vielen Versicherungsnehmern bereits erwartet, steigen auch in diesem Jahr wieder die Beiträge zur privaten Krankenversicherung (PKV). Die Unternehmen machen es den Versicherten nicht leicht, den Anbieter zu wechseln. Doch dabei könnten sie ordentlich sparen.


PKV

Seit Jahren dreht die PKV an der Kostenschraube

Beteiligt sind alle führenden Unternehmen der Branche, betroffen werden wie jedes Jahr wieder alle Tarifbereiche. Nur in wenigen Tarifen sind Beitragssenkungen zu verzeichnen, die Erhöhungen machen in einzelnen Fällen bis zu 50% aus. Hintergrund der jährlichen Preisrunden bei der PKV ist die Anpassung der einzelnen Tarife an die tatsächliche Kostenentwicklung. Dabei kam es in der Vergangenheit auch schon zu vereinzelten Beitragssenkungen, doch meistens sind Beitragserhöhungen an der Tagesordnung. Daher ist es kein Wunder, dass die Zahl der unzufriedenen PKV-Versicherten kontinuierlich wächst. Vor allem von den älteren Versicherten holen sich die Konzerne Monat für Monat 600 bis 800 Euro, die Mehrzahl von ihnen kann sich diese Ausgaben kaum noch leisten. 

Viele PKV-Versicherte würden gerne in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln

Doch der Wechselwille wird von keinem der beiden Systeme unterstützt. Die PKV lässt ihre Kunden kaum gehen und die GKV verweigert die Wiederaufnahme. Ein Zurück in die GKV kommt nur in wenigen Fällen zustande:

  1. Bei Arbeitslosigkeit
  2. Beim Wechsel aus der Selbstständigkeit in ein Arbeitsverhältnis
  3. Wenn das Einkommen unter die Versicherungspflichtgrenze fällt

Personen, welche älter als 55 Jahre sind, haben überhaupt keine Chancen mehr, aus der Privaten in die gesetzliche Versicherung zu wechseln. Ebenso problematisch gestaltet sich der Wechsel innerhalb der privaten Krankenversicherung zu einem anderen Anbieter. Grund hierfür sind die bei den Unternehmen angesammelten Altersrückstellungen, die bei einem Wechsel nicht vom Versicherungsnehmer mitgenommen werden können. Das betrifft alle Verträge, die vor 2009 abgeschlossen wurden. Nur diejenigen Versicherungsnehmer, die nach 2009 Kunden der PKV wurden, können die zur Beitragsabfederung im Alter angesammelten Altersrückstellungen zu einem neuen Anbieter mitnehmen. 

PKV-Mitglieder erhalten vom Gesetzgeber wenig Unterstützung

Die CDU hatte sich bei den Koalitionsverhandlungen für einen Pool starkgemacht, in den zentral alle Altersrückstellungen fliesen sollten; leider hat diese sinnvolle Idee nicht den Sprung in die Gesetzgebung geschafft. Alternativ bieten sich Wechselportale wie beispielsweise Widge.de an. Diese versprechen PKV-Kunden mit älteren Verträgen die Hilfe beim Tarifwechsel zu einem günstigeren Anbieter und Beitragsersparnisse von bis zu 40 Prozent. Doch arbeiten diese Beratungsportale keineswegs umsonst:

  1. Widge.de verlangt achtmal den eingesparten Betrag als Honorar.
  2. Beitragsoptimierung24.de berechnet die Einsparung eines ganzen Jahres.
  3. Die TFC Verwaltungsgesellschaft möchte die ersparte Summe aus zehn Monaten

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