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Prokon: Neue Postwurfsendung

Die Unternehmensgruppe Prokon machte schon vor einiger Zeit mit ihrem Geschäftsmodell Schlagzeilen. Jetzt wirbt der Konzern mit einer neuen Postwurfsendung für vermeintlich sichere Geldanlagen und beschäftigt damit die Verbraucherschützer zum wiederholten Mal.


Prokon

Das Geschäftsmodell von Prokon bietet keine sichere Geldanlage

Die Stiftung Warentest warnt schon geraume Zeit vor dem undurchsichtigen System des Unternehmens und beobachtet die geschäftlichen Aktivitäten von Prokon sehr genau. Zum einen prangern die Verbraucherschützer die Intransparenz des Konzerns an, zum anderen werden die Gemüter durch den immer noch ausstehenden vollständigen Konzernabschluss erregt. Darüber hinaus können über den finanziellen Hintergrund nur Vermutungen angestellt werden. Tatsache ist jedoch, dass der Konzern derzeit mehr Geld an die Anleger ausschüttet, als Gewinne generiert werden. Woher die ausgeschütteten Summen stammen, ist den Beobachtern der Firma ein Rätsel.

Prokon wirbt schon immer mit attraktiven Renditen, auch dieses Mal werden mindestens sechs Prozent offeriert. Die Mindestkapitalanlage beträgt 100 Euro, die Mindestvertragslaufzeit wurde auf sechs Monate festgelegt. Die Ausrichtung in den erneuerbaren Energien und die Erschließung und Nutzung von nachhaltigen Ressourcen gestalten die Anlagen für viele Verbraucher sehr attraktiv. Die für Kritiker deutlich sichtbaren Warnhinweise werden von den Anlegern daher gerne ignoriert. Die Intransparenz des Unternehmens wirkt sich kaum oder gar nicht auf den Verkauf der Genussrechte aus. Die Anleger ignorieren auch die Signale von Finanztest, die vor den Konsequenzen einer Insolvenz bei Prokon warnen.

Prokon weist den Verdacht des Schneeballsystems zurück

Die undurchsichtige Geschäftspolitik des Unternehmens lassen bei den Kritikern viele Vermutungen aufkommen. Da der Windkraftspezialist mehr ausgibt als Einnahmen vorhanden sind, kommt immer wieder der Begriff Schneeballsystem ins Gespräch. Der Konzern finanziert mit den Einlagen neu geworbener Anleger die Verpflichtungen gegenüber den Anderen, die schon Anspruch auf Ausschüttungen haben. Da Prokon sich immer noch vor der Veröffentlichung eines ordentlichen Konzernabschlussberichts drückt, bleibt der Vorwurf im Raum stehen. Die Herkunft der Zinszahlungen sollte nach Ansicht der Kritiker und Verbraucherschützer überprüfbar sein.

Den Anlegern wird zur erhöhten Vorsicht geraten und die Konsultation von auf Bank- und Kapitalmarkt spezialisierten Rechtsbeiständen nahe gelegt. Die Anleger können sich bei der Beendigung ihrer Investitionen gegenüber Prokon auf fehlerhafte Beratung insbesondere zu den tatsächlich vorhandenen Risiken berufen. Der Konzern will mit seinen Werbeaktionen 10 Milliarden Euro einsammeln. Wofür das Geld verwendet werden soll, bleibt weiterhin offen.

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