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Selbstauskunft bei der Schufa anfordern

Dass die Daten der Institution Schufa nicht immer der Realität entsprechen, ist bekannt. Angesichts dieser Tatsache müssen Verbraucher in regelmäßigen Abständen eine Selbstauskunft einholen. Sie sollten dabei wenn möglich, die kostenfreie Variante der Kostenpflichtigen vorziehen.


Schufa

Warum ist die Selbstauskunft notwendig?

Wir berichteten an dieser Stelle über den Selbstversuch einiger Redakteure einer renommierten deutschen Zeitschrift, bei dem die Zuverlässigkeit der von der Schufa gespeicherten Daten auf dem Prüfstein stand. Die Ergebnisse bieten kaum Anlass zur Freude, denn in der Praxis war jede zweite Selbstauskunft bei der Datensammelstelle für allgemeine Kreditsicherung fehlerhaft.

Für Verbraucher bedeuten die Resultate erhöhte Risiken, denn bei der Aufnahme eines Kredit, Mobilfunkverträgen oder Anmietungen von Wohnraum wird seitens der Geber immer eine Schufa-Auskunft eingeholt. Sind diese Daten nicht korrekt, haben sie negative Auswirkungen auf die Vorhaben der Verbraucher.

Aus dem Kredit wird nichts, das neue Mobiltelefon oder die nächste Wohnung kommt nicht zustande. Wenn Verbraucher sich rechtzeitig eine Selbstauskunft besorgen, können sie eventuelle Unstimmigkeiten in dem Dokument klären, bevor es zur Abfrage eines Lieferanten kommt. 

Kostenpflichtig oder gratis?

Die Organisation Schufa bietet auf ihrer Webseite zwei Varianten der Dateneinsicht per Selbstauskunft an, die Kostenbegleitete ist sofort ersichtlich, für sie werden 18,50 Euro fällig. Diese Version enthält eine Auflistung aller bei Kreditinstituten oder Telekommunikationsunternehmen laufenden Verträge sowie den Basic-Score der Schutzgemeinschaft.

Wer sich jedoch für die kostenfreie Selbstauskunft auf der Basis des Paragrafen 34 Bundesdatenschutzgesetz entscheidet, erhält vergleichsweise umfangreichere Daten. Die kostenfreie Auskunft übertrifft den Informationsgehalt der kostenpflichtigen Variante deutlich, statt des Basis-Scores kommen hier wesentlich aussagefähigere Einzel-Scores zur Anwendung. Die Schufa ist bei der Version an gesetzliche Vorgaben gebunden, die zur Veröffentlichung aller bei der Schutzgemeinschaft gespeicherten Informationen zwingen. 

Nachteilig ist bei der kostenfreien Auskunft lediglich, dass diese Version von jedem Verbraucher nur einmal pro Jahr angefordert werden kann. Wer aktuell mit seiner Bank Probleme beim Kreditantrag hat, muss daher notgedrungen auf die kostenpflichtige Selbstauskunft der Schufa zurückgreifen. 

 

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