Hierbei seien nach Angaben der Zeitung „The Australian“ komplizierte Produkte mit der besten Note AAA ausgezeichnet und somit als sichere Anlage deklariert worden.
Laut dem Sender ABC News will Standard & Poor's Berufung gegen das Urteil einlegen.
Betroffen sind mehrere Städte und Gemeinden, die deshalb Derivate kauften und dadurch rund 16 Millionen australische Dollar (ca. 12,8 Millionen Euro) verloren.
Standard & Poor's wurde allerdings nicht als einziges zum Schadensersatz verdonnert. Auch die Investmentbank ABN Amro und der Finanzberater LGFS müssen den Kopf hinhalten.
Aber nicht nur auf Australien könnte sich das Urteil auswirken. Denn auch in Europa wurden australische Finanzprodukte an den Mann gebracht, wie ABC News aus einer Stellungnahme des Unternehmens IMF Australia entnimmt.
Dies würde in Europa äußerst begrüßt werden, denn das Europaparlament macht sich dafür stark, die Ratingagenturen strenger unter Aufsicht zu stellen und zu kontrollieren, damit diese weniger stark die Finanzmärkte beeinflussen können. (NS/BHB)