Nun scheint aber genau diese chinesische Konkurrenz pleite zu sein. Auch Suntech Power kann sich nun also auf dem Markt – trotz Dumping-Preisen – nicht mehr behaupten. Das an der New Yorker Börse notierte Unternehmen musste bereits am Anfang der Woche in die Röhre schauen, als es darum ging, die Anleihen zu bedienen. Die Aktienkurse sind im Keller, eine Besserung noch nicht in Sicht.
Das Unternehmen exportierte ausschließlich und die Nachfrage in Europa und in den USA stimmte. Zudem wurde das Unternehmen vom Staat subventioniert, was natürlich dabei half, einstigen Weltmarktführern den Rang abzulaufen.
Opfer der Niedrigpreise aus China waren unter anderem die deutschen Unternehmen Q-Cells und Solarworld.
Die Quittung für die massive Produktion an Solarzellen erhält das chinesische Unternehmen nun. Denn allein in China werden derzeit mehr als doppelt so viele Solarzellen hergestellt, als weltweit benötigt werden. Der Markt ist gesättigt, die Nachfrage gering.
Zudem erhielt China eine Absage von den USA und Europa. Während die USA Strafzölle verhängten, geht in Europa die EU-Kommission gegen die chinesischen Solarzellen-Produzenten vor. Grund: Die Subventionen verzerren den Wettbewerb.
Dabei steckt Suntech Power in China nicht allein in der Krise. Auch die anderen Hersteller wie Yingli Green Energy und LDK Solar Company müssen mit herben Verlusten zurechtkommen. (FF/BHB)
