Weder der andauernde Winter, noch die Rückkehr der Euro-Krise scheint sich auf die Kauflaune der deutschen Verbraucher auszuwirken. Zum dritten Mal infolge stieg die Konjunkturerwartung im März erneut zu und stieg um 3,1 auf insgesamt 0,6 Punkte. Das wurde durch das Marktforschungsunternehmen GfK mitgeteilt. Somit wurde der langjährige Durchschnitt der Konjunkturstimmung erstmalig seit dem Juni 2012 überschritten.
Die gewisse Gelassenheit, mit der die Verbraucher der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands gegenüberstehen, lässt vermuten, dass sie auch weiterhin mit einer Konjunkturverbesserung rechnen, so die GfK. Bislang werde die Konjunkturstimmung weder von der Rezession innerhalb der Euro-Zone, noch durch die drohende Rückkehr der Schuldenkrise beeinträchtigt.
Für April liegt der gemessene Konsumklima-Index, ähnlich wie im März, bei 5,9 Punkten. Offen sei aber noch, ob sich die stabile Entwicklung auch fortsetzen wird. Nach Meinung der GfK könnten sich die aktuellen Begebenheiten im Bezug auf Zypern schädigend auf das Vertrauen der Verbraucher auswirken und somit das Konsumklima belasten.
Geringfügig zurückgegangen sind dagegen die Anschaffungsneigung und die Einkommenserwartung. Um 2,4 Punkte sank die Einkommenserwartung auf 29,4 Punkte und liegt damit aber auch weiterhin auf einem hohen Niveau. Auf 36,2 Punkte ist die Anschaffungsneigung gesunken, sie musste 0,8 Punkte einbüßen.
Rund 2.000 Verbraucher werden zur Ermittlung der Ergebnisse monatlich von der GfK befragt. Eventuelle Auswirkungen von der Zypern-Krise werden der GfK zufolge erst in den April-Erhebungen sichtbar werden. (FF/BHB)