Als Arbeitnehmer hat man die Wahl, entweder ausschließlich den Arbeitgeber-Zuschuss einzuzahlen, oder selbst etwas von dem bereits versteuerten Lohn dazuzuzahlen. Die Gesamteinzahlung darf jedoch 40 Euro im Monat nicht überschreiten. Derart kleine Beträge bilden innerhalb siebenjähriger Laufzeit eine noch überschaubare Summe. Niemand setzt also so viel aufs Spiel wie bei einer Lebensversicherung, die auf 30 Jahre abgeschlossen wird.
Im Überblick: Die wichtigsten Fondstypen
Aktienfonds sind Investmentfonds, die in Aktien anlegen. Es findet eine breite Anlagestreuung statt, weshalb das Investment in Aktienfonds mit erheblich weniger Risiko verbunden ist als eine vergleichbare Direktanlage, die sich nur mit Einzelartikeln befasst. Jeder Aktienfonds hat einen besonderen Anlageschwerpunkt. Das können Anlagestile sein, aber auch Regionen, Länder und bestimmte Branchen.
Ist nur eine kurzfristige Anlage geplant, eignen sich Geldmarktfonds gut. Ihr Investment fließt in festverzinsliche Wertpapiere, die nur kurze Laufzeiten haben, und in Festgeld. Diese Fonds weisen sehr geringe Kursschwankungen auf – und so gering sind auch die Renditeaussichten.
Bei Offenen Immobilienfonds wird das Geld der Anleger in Erbbaurechte, Beteiligungen an Büro- und Geschäftsimmobilien angelegt, wie auch in Grundstücken. Der Anleger profitiert hier von den Miet- und Zinseinnahmen und auch dann, wenn der Wert der Immobilie steigt. Im Unterschied zu den geschlossenen Immobilienfonds ist hier die Anzahl der ausgegebenen Anteile unbegrenzt.
Ein Lebenszyklusfonds ist ein Mischfonds, der einen bestimmten Anlagehorizont oder ein bestimmtes Anlageziel hat. Bei diesen Fonds ist eine feste Laufzeit vorgeschrieben. Geht der Zeitraum zu Ende, was nach 20 oder 30 Jahren geschehen kann, kommt das Fondsmanagement ins Spiel. Schrittweise findet eine Umschichtung von Aktien zu Anleihen statt. Damit werden das Kapital und die angefallenen Kursgewinne gesichert.
Mischfonds legen sowohl in Anleihen, als auch in Aktien an, wodurch der Fondsmanager auf die Situation der Märkte reagieren kann: Herrscht Stagnation, bildet er ein Übergewicht an verzinslichen Wertpapieren. Beginnen die Aktienkurse wieder zu steigen, verlagert er den Anlageschwerpunkt wieder zurück. Dabei ist das Ziel, den Ertrag eines Rentenfonds zu übertreffen und gleichzeitig nicht das Risiko eines Aktienfonds tragen zu müssen. Es kommt auf den Geschmack der Anleger an, ob der Aktienanteil eher bei 30 oder bei 70 Prozent liegen soll.
Hingegen investiert ein Rentenfonds nur in festverzinsliche Wertpapiere. Dazu gehören Unternehmens- oder Länderanleihen, wie auch Kommunalobligationen, Pfandbriefe und Wertpapiere. Hier fallen wegen Zinszahlungen regelmäßige Erträge an, die einen stetigen Gewinn ermöglichen. (LB/BHB)