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Was ist Forex und was kann ein CFD Demo-Konto?

Vielleicht ist ihnen auch schon häufiger das Kürzel "Forex" begegnet, ohne dass Sie damit eine konkrete Vorstellung verbinden konnten. Die Bedeutung ist leicht erklärt. Forex steht für "Foreign Exchange Market", den Devisenmarkt. Am Forex-Markt werden Währungen und darauf bezogene Finanzinstrumente gehandelt.


Forex

Der Devisenmarkt gilt als der weltweit bedeutendste Finanzmarkt. Mit einem Tagesumsatz von geschätzt fünf Billionen Dollar übertrifft er alle anderen Finanzmärkte. Gab es früher in jedem Land noch physische Devisenbörsen, ist dies längst Geschichte. Heute findet der Handel praktisch ausschließlich elektronisch über entsprechende Händlernetze und Plattformen statt, an denen Finanzinstitute, Hedge-Fonds und andere Institutionen partizipieren. Auch die Zentralbanken sind wichtige Marktakteure. 

Seit 1973 freie Wechselkurse am Forex

Die am meisten gehandelte Währung der Welt ist immer noch der US-Dollar. Auf den nächsten Plätzen folgen der Euro, der japanischer Yen, das britische Pfund, der australische Dollar und der Schweizer Franken. Seit dem Ende des sogenannten Bretton-Woods-Systems 1973 bewegen sich die Kurse der weltweit wichtigsten Währungen frei. Mann nennt das "floaten". Das gilt auch für den erst wesentlich später hinzugekommenen Euro. Der Währungshandel findet als Kassahandel (Sofort-Geschäfte) und als Terminhandel statt. 

Wechselkurse unterliegen vielfältigen Einflüssen. Selbst Experten tun sich mit Prognosen häufig schwer. Die wirtschaftliche Entwicklung, die Zinsen und die Geldpolitik in den jeweiligen Währungsräumen sind wichtige Einflussfaktoren. Daneben bestimmen nicht selten politische Ereignisse oder Spekulationen den Wechselkurs. Auch die "Marktpsychologie" spielt eine Rolle. Die Marktteilnehmer versuchen, aus marktrelevanten News ihre Einschätzung der weiteren Wechselkursentwicklung zu gewinnen und danach zu handeln. Wechselkurse reagieren dadurch oft sehr sensibel auf Marktsignale. In Krisenzeiten werden der US-Dollar, der Euro und der Schweizer Franken gerne als Fluchtwährungen genutzt. Aber das trifft nicht immer zu.   

CFD-Trading - auf Kursdifferenzen spekulieren

Stand der Forex-Markt lange nur institutionellen Akteuren offen, ist er inzwischen auch für private Interessenten zugänglich. Den Zugangsweg bieten entsprechende Trading-Plattformen, die das Spekulieren mit Kursentwicklungen ermöglichen. Dabei muss es nicht zwangsläufig nur um Währungskurse gehen, die meisten Plattformen sind wesentlich breiter aufgestellt. Ein zentrales Instrument für die Spekulation - auch bei Währungen - sind CFDs. CFDs (= Contracts for Difference) sind Derivate, die sich auf Kursdifferenzen beziehen. Dadurch reagieren sie auf Kursveränderungen besonders stark. Dieser "Hebeleffekt" ist spekulativ gewollt, da mit geringem Einsatz hohe Gewinne möglich sind. Das bedeutet aber auch ein entsprechendes Risiko. Die Verlustgefahr bis hin zum Totalverlust ist groß. 

Aus diesem Grund bieten viele Trading-Plattformen ihren Kunden Demo-Konten für den CFD-Handel an. Ein CFD-Demo-Konto erfüllt einen Doppelzweck: es soll Kunden werben und dient zum Üben, und zwar ohne Verlustrisiko. Forex-Trader können damit das notwendige Gespür für den CFD-Handel bekommen. Allerdings gibt es bei den CFD-Demo-Konten durchaus qualitative Unterschiede. Nicht jede Demo-Version bildet die Realität ab. Darauf sollten Sie achten, wenn Sie sich selbst im CFD-Handel testen wollen.


 
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