Der kleine Auftrag als Mikrojob: Marktforschung per Smartphone

Wenn Sie als Verbraucher zusätzliche Einnahmen benötigen und auf Mikrojobs angewiesen sind, könnte ein Smartphone Ihnen weiterhelfen. Rund um die mobilen Geräte entsteht derzeit ein Arbeitsmarkt, auf welchem Sie Daten sammeln müssten, die vom beauftragenden Unternehmen in bares Geld verwandelt werden.


Mikrojob

Wenn Sie schnell Geld verdienen möchten, sind weite Wege nicht mehr notwendig. Laden Sie Apps wie Streetspotr oder die alternative Appjobber auf Ihr Smartphone und machen Sie Ihr iPhone zur mobilen Geldmaschine. Soweit die Werbung der Anbieter. 

Mikrojobs vor der Haustüre

Die Apps bieten Ihnen als User kleine Mikrojobs von Unternehmen an, die Sie mit geringem Zeitaufwand in Ihrer unmittelbaren Umgebung erledigen können. Sie fotografieren beispielsweise eine Parkhauseinfahrt oder die Speisekarte eines Restaurants um die Ecke. Es können auch Aufträge kommen, bei denen Sie die Existenz einer Tankstelle oder deren Öffnungszeiten überprüfen müssen. Die Aufgaben dieser Mikrojobs sind äußerst vielseitig, Geld gibt es direkt bei Erledigung. Reich werden Sie durch die kleinen Jobs allerdings nicht, denn bei erledigtem Auftrag winkt als Untergrenze ein einzelner Euro.

Die Idee 

Die Konzerne wollen als Auftraggeber die Unmengen an Information nutzen, welche von Millionen Smartphone-Besitzern tagtäglich bereitgestellt werden, natürlich möglichst kostengünstig. Die Unternehmen sparen die Kosten eigener Mitarbeiter, welche nicht mehr auf teure Informationsreisen geschickt werden. Stattdessen greifen sie auf Bildmaterial und Infos von Nutzern wie Ihnen zurück. Sie wohnen entweder in unmittelbarer Nähe oder gehen an einem Objekt täglich vorbei. Ihr Engagement spart den Konzernen richtig Geld und Sie erhalten immerhin ein kleines Taschengeld. 

Auf bessere Entlohnung bestehen, funktioniert nicht, weil das Konzept auf der Uneinigkeit der Masse aufbaut und sich ständig neue Smartphone-User bei den Portalen melden. Das Modell der Mikrojobs ist für die dahinter stehenden Unternehmen bares Geld wert. Für die Verbraucher vergrößert sich das Angebot an Billigjobs zulasten gut bezahlter Arbeitsplätze mit Sozialabgabenpflicht. 

Überschaubare Größenordnungen

Mikrojobs über die Apps von Streetspotr oder Appjobber können nur ein Nebenjob sein, auch wenn Sie rund um die Uhr Aufträge annehmen. Sie können selbst bei komplexen Aufgaben nur mit wenigen Euros rechnen. Zudem erhalten Sie Ihr Geld erst, wenn der von Ihnen erledigte Auftrag überprüft und nicht beanstandet wurde. 

Sie sollten sich zunächst einmal Gedanken über die Folgen für den allgemeinen Arbeitsmarkt machen. Es besteht die Gefahr, dass bislang vergleichsweise gut bezahlte Stellen zugunsten dieser Taschengeld-Jobs abgebaut werden. Diese Veränderung könnte Sie selbst bei Ihrer hauptsächlichen Anstellung treffen. Die Auftraggeber spekulieren bei diesen Mikrojobs auf das hohe Potenzial an Rentnern, denen Unterhaltung wichtiger ist als ordentliche Entlohnung, und riskieren damit das soziale Gleichgewicht.

Viele Verbraucher können ohne ihr Smartphone nicht mehr leben. Nun ergibt sich zumindest einen Möglichkeit, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden.


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