Expertenartikel

Honorarberatung: Dachfonds-Kosten

Der Vertrieb von Dachfonds schwächelt - und zwar schon seit einiger Zeit. Der Grund ist hauptsächlich in der Kostenstruktur zu suchen. Zudem handelt es sich um komplexe Produkte, die man nicht im Vorbeigehen kauft. Ob und wie das Investment in Dachfonds sinnvoll ist, zeigt eine unabhängige Analyse.


Dachfonds, doppelte Kosten

Manchmal liegt eine ganze Branche kollektiv daneben mit ihren Vermutungen. Im Falle von Dachfonds ist das der Fall. Im Jahr 2008 gingen zahlreiche Profis des Vertriebs um den Branchenverband "Deutscher Fondsverband BVI" herum noch von optimistischen Annahmen aus. Sie schätzten Zuflüsse von bis zu 200 Milliarden Euro. Tatsächlich hat sich in den letzten 5 Jahren jedoch so gut wie gar nichts getan bei den Dachfonds. Allein zwischen 2008 und 2009 kam es gerade einmal zu einem Vermögensanstieg von überschaubaren 9 Milliarden Euro. Und der war nicht einmal das Ergebnis von Käufen, sondern lediglich die Konsequenz aus Anlagegewinnen. Wie kommt es, dass Dachfonds so wenig Abnehmer finden?

Komplexer Handel und Gebührenlasten

Dachfonds gehören zu den Anlageprodukten, die häufig ein schnelles Eingreifen nötig werden lassen. Die Märkte sind ständig in Bewegung, Staatspleiten oder politische Unruhen führen oft dazu, dass kurzfristige Maßnahmen notwendig werden. In diesem Kontext zeigen sich Dachfonds zu unflexibel - das schreckt die Anleger ab. Mindestens genauso problematisch ist jedoch die Kostenstruktur. Der Anleger muss Gebühren für den Fonds und für den Dachfonds zahlen und kommt so schon einmal auf mehr als 2 Prozent pro Jahr nur für die Vermögensverwaltung. Diese Doppelbelastung lässt Kunden ebenfalls zweimal überlegen, wenn es um die Geldanlage Dachfonds geht.

Honorarberater: Auswahl mit Augenmaß

Selbst der BVI merkt an, dass er Dachfonds nicht als eigene Fondskategorie betrachtet, denn eine genaue Einordnung ist kaum möglich, da es schwerfällt, zwischen Mischfonds und Aktienfonds zu unterscheiden. Chancen bieten sich dennoch mit Dachfonds - allerdings ist dafür zunächst eine unabhängige Analyse wichtig, auf deren Grundlage eine Anlagestrategie entwickelt werden kann. Fertigmischungen sind selten die richtige Entscheidung, weil sie die persönlichen Risikopräferenzen des Kunden meist nicht in ausreichendem Maße berücksichtigen können.

In jedem Fall lässt sich durch unabhängige Beratung nicht nur eine attraktive Anlagemöglichkeit finden - Sie können darüber hinaus bares Geld sparen und sich darauf verlassen, objektiv beraten zu werden.


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