Dazu äußert sich der neue Chef des Unternehmens, Michael Corbat in New York: „Diese Aktionen sind die logischen nächsten Schritte beim Wandel der Citigroup.“ Erst seit zwei Monaten hat er diesen Posten inne und streicht bereits radikal.
Dabei war die Citigroup an der New Yorker Wall Street einst hoch angesehen. Der Sturz kam rapide. In der Finanzkrise musste der Staat eingreifen, um die Bank zu stützten, ferner musste sich die Citigroup von Geschäften verabschieden, um wieder flüssig zu werden. Allerdings kommt sie gegen JPMorgan Chase und Wells Fargo noch immer nicht an.
Nun soll der Abbau von Stellen helfen, die Bank wieder wettbewerbsfähig zu machen. Dabei kostet der Abbau der Stellen erst einmal. Rund eine Milliarde Dollar vor Steuern muss die Bank im vierten Quartal einkalkulieren. Gespart werden sollen dagegen 900 Millionen Dollar im Jahr 2013 und über 1,1 Milliarden Dollar in den darauf folgenden Jahren.
So makaber dies sein mag, der Stellenabbbau zeigt bereits Wirkung. Die Aktie gewann um 4 Prozent.
Schuld an der bisherigen Misere der Citigroup soll der langjährige Chef Vikram Pandit haben, obwohl es ihm gelang, die Bank in der Krise aufrecht zu halten. Allerdings blieb die Bank durch seinen Kurs nicht konkurrenzfähig. Vor allem habe er die Kosten aus den Augen verloren, was Michael Corbat nun wieder richten soll. (NS/BHB)