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Eintrübung der Stimmung in der deutschen Wirtschaft

Das wichtigste Stimmungsbarometer im Bezug auf die Deutsche Wirtschaft ist zum zweiten Mal in Folge zurückgegangen. Von den Managern werden vor allem die Geschäftsaussichten wenig optimistisch beurteilt.


Eintrübung der Stimmung in der deutschen Wirtschaft

Im April ist der Geschäftsklimaindex von dem Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo erneut zurückgegangen, und zwar um einiges stärker als es die professionellen Marktbeobachter im Vorfeld erwartet hatten.

Das wichtigste Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft, das auf einer Unternehmens-Umfrage beruht, sank im April von 106,7 Punkte auf 104,4 Punkte. Von den befragten Managern werden sowohl die Geschäftsaussichten als auch die aktuelle Lage schlechter eingeschätzt. Der Unterindex, der die Erwartungen widerspiegelt, sank von 103,6 Punkte auf 101,6 Punkte. Hier wurde mit einem Rückgang auf 103 Punkte gerechnet. Die Hinweise für einen wirtschaftlichen Abschwung in Deutschland verdichten sich mit der bereits veröffentlichten Umfrage unter den deutschen Einkaufsmanagern.

Die Konjunktur macht eine Pause

Kai Carstens, Ifo-Konjunkturchef, kommentierte die Entwicklung damit, dass die deutsche Konjunktur eine Verschnaufpause einlegen würde. Auch wenn die Unternehmen die aktuelle Lage bislang immer noch als gut bewerten, zeigen sich die Chefetagen dennoch zurückhaltender. So wurden auch die Erwartungen für die kommende Geschäftsentwicklung ein weiteres Mal zurückgenommen.

Nachdem der Ifo-Index seit dem November vergangenen Jahres stetig gestiegen war, kam im März ein überraschender Einbruch. Fachleute sprechen bei drei aufeinanderfolgenden Veränderungen, die in dieselbe Richtung weisen, von einer Trendwende. Doch trotz des Rückgangs hält sich der Ifo-Index aktuell immer noch auf einem relativ hohen Niveau. (FF/BHB)


 
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