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Facebook-Gründer Zuckerberg geht in die Politik

Die Branche in der Mark Zuckerberg tätig ist, ist dringend auf die Zuwanderung von Fachkräften angewiesen. Aus diesem Grund will der Facebook-Gründer sich nun politisch engagieren. Mit der Unterstützung von weiteren IT-Prominenten und unter Millioneneinsatz will sich Zuckerberg für eine Reform der Einwanderungsgesetze in den USA einsetzen.


Facebook-Gründer Zuckerberg geht in die Politik

Die Reform der Einwanderungsgesetze ist nur das Wahlversprechen, das Barack Obama für seine zweite Amtszeit abgegeben hat. Eine Reform ist auch die große Hoffnung vieler amerikanischer Unternehmen in der IT-Branche. Kaum ein anderer Bereich ist so auf die Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften angewiesen, wie die Technologieunternehmen. Durch die amerikanische Bürokratie mit ihren extremen Sicherheitshürden und auch langen Wartezeiten stellen zunehmend mehr ein Problem bei der Anwerbung solcher Fachkräfte dar.

Nun will sich einer von Amerikas bekanntesten Internetunternehmern persönlich für eine Reform einsetzen. Zusammen mit anderen prominenten Firmenchefs aus der IT-Branche will Facebook-Gründer Zuckerberg eine Interessengruppe zur Reformierung der Einwanderungsgesetze gründen. Ein entsprechender Bericht vom "San Francisco Chronicle" soll von zwei bei der Nachrichtenagentur AP mit den Vorbereitungen Vertrauten bestätigt worden sein. Da das Projekt noch nicht offiziell vorgestellt wurde, bestehen beide auf absolute Anonymität.

Organisieren soll Joe Green, der ehemalige Zimmergenosse von Zuckerberg an der Harvard University, das Projekt, so der „Chronicle“. Neben seiner eigenen Zusage von 20 Millionen Dollar soll Zuckerberg bereit zusätzlich Millionenspenden gesammelt haben.

Der Zeitung zufolge soll die Tatsache, dass auch Jon Lerner, Politikberater, an dem Vorhaben beteiligt sein soll, für Stirnrunzeln sorgen. Als Lobbyist für die Republikaner hat Lerner sich einen Namen gemacht. Lerner schreckt auch nicht davor zurück, wie in einem von ihm zu verantwortenden Werbespot, die Anhänger seiner Gegner zu verunglimpfen. Im Rahmen der Interessengemeinschaft könnte Lerners Rolle jedoch darin bestehen, unter den Konservativen für eine Reform zu werben.

In der Vergangenheit hat Zuckerberg sich bereits mehrfach für liberale Einwanderungsgesetze ausgesprochen. Erst vor kurzen hat er zusammen mit Eric Schmidt, Google-Chef, und Meg Whitman, Chefin bei Hewlett Packard, einen Apell an den US-Präsidenten unterzeichnet, mit der dringenden Bitte, eine Reform noch in diesem Jahr zu beginnen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP soll es Zuckerberg dabei aber nicht nur um eine Zuwanderung von neuen Fachkräften gehen, sondern auch darum, Menschen, die sich bereits illegal in den Vereinigten Staaten aufhalten, einzubürgern. (DR/BHB)


 
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