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Kaum noch Chancen auf einen Job für ältere Arbeitslose

Für die Arbeitslosen über 50 gibt es kaum noch eine Chance, einen neuen, dauerhaften Job zu finden. So die Angaben in einem Bericht, der auf den Daten der Bundesagentur für Arbeit beruht. Das Resultat eines besonderen Vermittlungsprogrammes ist eher niederschmetternd.


Kaum noch Chancen auf einen Job für ältere Arbeitslose

Diverse Unternehmen beklagen sich über einen Mangel an Fachkräften, trotzdem haben die älteren Arbeitslosen auf dem deutschen Arbeitsmarkt kaum eine Chance. Zu diesem Ergebnis, so die „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", kam das Bundesarbeitsministerium durch die Auswertung des Programms "Perspektive 50plus“.

Gerade einmal 16 Prozent der durch das Programm vermittelten Arbeitslosen über 50 konnten sich länger als ein halbes Jahr in dem neuen Arbeitsverhältnis behaupten. Alle anderen mussten bereits vorher aus dem neuen Arbeitsverhältnis wieder ausscheiden.

Wie Brigitte Pothmer, Grünen-Politikerin, gegenüber der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" erklärte, ist die Kluft zwischen den Worten und Taten im Bezug auf ihre Einstellungspraxis vonseiten der Arbeitgeber erheblich. Trotz der Rufe nach Fachkräften werden die älteren, potenziellen Mitarbeiter nicht beachtet. Pothmer hatte als arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion eine Anfrage bezüglich der aktuellen Zahlen beim Bundesarbeitsministerium gestellt.

Von den Teilnehmern des Programms verfügen rund 60 Prozent über eine abgeschlossene Berufsausbildung, den Meisterbrief oder auch ein Hochschuldiplom. Dennoch waren sie in der Zeit von 2003 bis 2013 durchschnittlich 4,5 Jahre ohne Arbeit, so die Angaben der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Zehn Prozent sollen sogar gar keine Beschäftigung gefunden haben.


 
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