Der Insolvenzantrag ist gestellt, das wurde am Dienstag durch den Sprecher der Fluglinie, Matthias Burkhard bestätigt. Allerdings sei noch nicht sicher, bei welchem Amtsgericht der Antrag bearbeitet werden wird, in Bremen oder Stuttgart.
Die Lage, in der sich nun eine der ältesten Fluglinien befindet, ist für den Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft ein eindeutiges Indiz für die angespannte Situation in der deutschen Luftfahrt. Einen Grund dafür, dass mit OLT Express nun die dritte Gesellschaft Insolvenz anmelden musste, sieht Klaus-Peter Siegloch, Präsident des Verbands, in der Luftverkehrssteuer.
Auch am Dienstag blieben die Flugzeuge von OLT auf dem Boden, damit fielen rund 40 Flüge aus. Bei den Mitarbeitern der Fluggesellschaft hat die aktuelle Entwicklung für Verunsicherung gesorgt. Über ihre Zukunft wird der Insolvenzverwalter entscheiden müssen.
Flughäfen wie Karlsruhe / Bade-Baden, Saarbrücken, Dresden, Münster / Osnabrück und Bremen wurden mit insgesamt 15 Flugzeugen von OLT bedient. Nachdem die Gesellschaft zum Ende des vergangenen Jahres gleich auf zwei Großaufträge verzichten musste, wurde vonseiten der Geschäftsführung ein Sanierungskonzept erstellt. Dieses Konzept wurde von dem Eigentümer, einer niederländischen Investmentfirma, jetzt abgelehnt. (DR/BHB)
