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OECD: Keine guten Aussichten für Deutschland

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist von der Situation um die Euro-Krise alles andere als begeistert, weshalb sie die deutsche Wirtschaft auch im Jahr 2013 in großer Gefahr sieht.


OECD: Keine guten Aussichten für Deutschland

In ihrem Herbstbericht zeigte sich die OECD nicht gerade optimistisch. Auch Probleme für die Banken und deren Kreditbedingungen könnten entstehen. 

Allerdings gibt es laut den OECD-Experten einen Lichtblick, wenn auch nur einen kleinen. Sollte die Staatsschuldenkrise nicht noch weiter verschlimmern, könnte für Deutschland ein Anstieg des BIP um 0,6 Prozent drin sein. Allerdings hatte die Prognose im Mai noch bei 2 Prozent gelegen, die Bundesregierung rechnet von einem Zuwachs um 1 Prozent.

Ein Wachstum sei laut OECD allerdings nur möglich, wenn sich die Schuldenkrise nicht verschlimmert und auch aus den USA keine weitere Krise anrollt. 

Angel Gurría, der OECD-Generalsekretär, richtete deshalb eine Mahnung an Europa, wie auch die USA. Denn vor allem die Nachfrage nach Investitionsgütern, die in Deutschland einen großen Teil zum BIP beitragen, sei gesunken.

Zudem geht die OECD davon aus, dass das Beschäftigungswachstum nachlässt und somit die Arbeitslosenquote in Deutschland wieder steigt – voraussichtlich um 0,2 Prozent auf 5,5 Prozent.

Des Weiteren erwartet die OECD erst im Jahr 2014 wieder ein größeres Wirtschaftswachstum und prognostiziert 1,9 Prozent. Aber auch dies hänge davon ab, wie die Euro-Krise weiterhin gehandhabt wird. 

Die OECD erklärt ebenso, dass Deutschlands Aussichten noch immer besser seien, als die des Euro-Raums. Die Experten rechnen hier für das Jahr 2013 mit einem Rückgang von 0,1 Prozent. 2014 könnte das Wachstum allerdings um 1,3 Prozent zulegen. (NS/BHB)

 


 
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