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Pakete zustellen nicht immer leicht

Das Weihnachtsgeschäft brummt. Die Läden freuen sich, vor allem auch die Online-Geschäfte, die immer häufiger Weihnachtsgeschenke verschicken dürfen. Milliarden Euro werden allein im Internet umgesetzt.


Pakete zustellen nicht immer leicht

Der Online-Handel bringt aber auch seine unschönen Seiten mit. Man denke nur an die zahlreichen Paketboten, die Online-Geschenk um Online-Geschenk zu den Kunden nach Hause liefern. Die Logistik wird an den Rand ihrer Belastbarkeit gebracht. 

Die Paketdienste profitieren nicht immer davon, denn Online-Giganten wie Amazon und Zalando, kaufen bei ihnen die Versandaufträge in den Hunderttausender-Bereichen, wofür es natürlich Mengenrabatte gibt. Aufgrund ihrer Aufsichtsratsposition bei der Deutschen Post, weiß sie um den harten Wettbewerb.

Aber nicht nur die deutsche Logistik ist betroffen. Auch europaweit – vor allem in Osteuropa – werden die Paketzustellungen immer mehr. Der Umsatz der Paketdienste legte, wie aus einer Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney hervorgeht, in Gesamteuropa um vier Prozent zu und liegt nun bei 47,2 Milliarden Euro.

Unternehmen wie GLS, DPD und DHL verdienen vor allem an Sendungen in andere europäische Länder mehr. GLS nimmt in Italien für einen Paketversand unter Geschäftskunden durchschnittlich zwölf Euro ein. Grund dafür sind unter anderem höhere Serviceleistungen.

Geliefert wird mittlerweile nahezu alles, vom Katzenstreu bis hin zu Autoreifen. Und obwohl immer mehr Privatleute ihre Pakete online bestellen und alles nach Hause geliefert haben wollen, liegen den Paketdiensten enorme Steine im Weg. „Wir brauchen Lösungen für die Innenstädte, sonst ersticken wir an den Transporten.“ Auch der Zugang zu Mietshäusern ist nicht immer einfach, denn diese sind z.B. in Wien mit digitalen Schlössern gesichert, deren Nummern nur das Rote Kreuz und die nationale Österreichische Post kennt. (NS/BHB)


 
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