19:00

Portugal muss weiter sparen

In Zeiten der Euro-Krise versuchen vor allem die schwer angeschlagenen Länder alles, um endlich die Rezession hinter sich lassen zu können.


Portugal muss weiter sparen

Portugal verfolgt aktuell Pläne, die Steuern zu senken, um so der Wirtschaft einen Anstoß zu geben. Wie Wirtschaftsminister Alvaro Santos Pereira erklärte, soll somit die steuerliche Belastung für Firmen abnehmen, schließlich schlägt die Unternehmenssteuer in Portugal aktuell mit 25 Prozent zu Buche und bereitet so manchen Firmen Schwierigkeiten. 

Der Wirtschaftsminister erklärte jedoch ferner, dass auch ein plötzliches Senken der Unternehmenssteuer nicht möglich sei, da Portugal dazu die nötigen Mittel fehlten. Deshalb solle die Unternehmenssteuer Schritt für Schritt gesenkt werden. 

Um der Wirtschaft auch weiterhin unter die Arme zu greifen, wolle man in Portugal eine Entwicklungsbank gründen, um die mittelständischen Unternehmen, deren Hauptaugenmerk auf dem Export liege, zu unterstütze. 

Des Weiteren arbeitet Portugal weiterhin an seinem Rettungsprogramm. Dafür sind Ausgabenkürzungen von 0,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) nötig, um dem Land zwei Milliarden Euro an Geldern aus einem Rettungspaket zu liefern.

Um weitere Ziele in Absprache mit der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds (IWF), die als Geldgeber für Portugal fungieren, zu erreichen, muss das angeschlagene Euro-Land dieses Jahr noch sein Haushaltsdefizit von aktuell 6,4 Prozent auf 5,5 Prozent des BIP senken, was in Anbetracht der hohen Arbeitslosenquote von 17 Prozent nicht einfach wird. (NS/BHB)


 
Herzlich Willkommen Video | Honorar für Beratung
Alle Honorarberater