Bereits am 21. März hatte das Bodenpersonal die Arbeit niedergelegt, was zu 700 Flugausfällen geführt hatte. Erreicht werden sollen bessere Konditionen und eine bessere Bezahlung.
Mit der aktuellen Situation zeigt sich Christine Behle, die Verdi-Verhandlungsführerin in dieser Sache, nicht zufrieden und erklärte daher am Mittwoch erneut, dass das erste Angebot der Lufthansa nicht angenommen werden könne.
Schließlich handle es sich bei diesem Angebot um eines, bei dem die Entgeltsteigerungen um 0,4 bis 0,6 Prozent so niedrig seien, dass bereits im ersten Jahr enorme Verluste beim Reallohn hingenommen werden müssten. Zudem erklärte die Lufthansa weiterhin, dass es für die Beschäftigten keine Garantie auf Sicherung des Arbeitsplatzes geben werde.
Den Mitarbeitern bereitet derzeit vor allem das Sparprogramm „Score“ Sorgen, für dessen Umsetzung 2500 Arbeitsplätze gestrichen werden müssen.
Bei Verdi sieht man aktuell eine Erpressungssituation, schließlich hätten die Mitarbeiter Angst um ihre Arbeitsplätze, ohne zu wissen, was man im Unternehmen überhaupt mit ihnen plane. Es gäbe keine konkreten Aussagen seitens der Lufthansa, so Behle der Nachrichtenagentur dpa gegenüber.
Verdi fordert für die Lufthansa-Mitarbeiter aktuell eine Jobgarantie sowie 5,2 Prozent mehr Geld. Daraufhin bot die Lufthansa ein nach Geschäftsfeldern und teilweise vom Erfolg abhängiges Vergütungsmodell.
Weiter verhandelt werden soll am 29. / 30. April. Bei der Lufthansa geht man derzeit von einem Schaden in zweistelliger Millionenhöhe aus. Rechtliche Schritte sollen einem Sprecher nach geprüft werden. (NS/BHB)