Indexfonds: Einfach, transparent, flexibel, eben ETF

Zunehmend viele Anleger wissen es bereits: Investments in Aktienfonds können einfach und kostengünstig über Indexfonds und Exchange Traded Funds (ETF) getätigt werden. Die weitverbreitete Angst vor Aktien ist nicht rationell zu begründen, denn langfristig entwickeln sich diese Wertpapiere überzeugend positiv.


Indexfonds

Indexfonds in der Funktionsweise

Wer mit einem ETF in einen Indexfonds investiert, legt nicht in einzelnen Titeln, sondern in einen mehr oder weniger breit diversifizierten Index an. Es kommt dabei nicht auf die kaum vorhersehbare Performance einzelner Wertpapiere an, vielmehr profitieren Anleger von der Entwicklung eines ganzen Marktes, entweder auf nationaler, regionaler oder globaler Ebene.

Anleger sollten sich angesichts der niedrigen Verzinsung klassischer Geldanlagen für Indexfonds auf Aktien entscheiden. Denn hier bieten sich lukrative Renditen für Investoren mit langem Anlagehorizont.

Kaum Alternativen zu Indexfonds

Die einzige Ausweichmöglichkeit wäre die Anlage in einem aktiv gemanagten Fonds, bei dem die Manager meist versprechen, besser als der Markt abzuschneiden. Sie können ihre Versprechen allerdings nur in den seltensten Fällen einlösen. Und auch dann kommen Anleger nicht in den Genuss attraktiver Renditen, weil die gute Performance mit üppigen Gebühren vergoldet wird. Gemanagte Fonds disqualifizieren sich durch hohe Kosten und haben durch ihre Unzulänglichkeiten den Siegeszug von Indexfonds und ETF überhaupt erst ermöglicht. 

Die renommierten Ratingagenturen ermittelten in aufwändigen Studien, dass es nur jedem dritten Fondsmanager gelingt, zumindest zeitweise besser als sein Vergleichsindex zu sein. Breit aufgestellte Indexfonds wie beispielsweise der MSCI World werden nur von jedem zehnten Manager übertroffen. Wesentlich schlechter sieht die Erfolgsquote über längere Zeiträume aus; in den Jahren zwischen 1970 und 2000 gelang es nur zwei Prozent aller gemanagten Fonds, besser abzuschneiden als ihr Referenzindex.

Besser mit einem ETF in einen Indexfonds investieren

Die wenigen Erfolge werden bei aktiv gemanagten Fonds von hohen Gebühren und Erfolgsprämien aufgefressen. Für Anleger sind daher ETF und Indexfonds eindeutig die bessere Wahl. Darüber hinaus sind effiziente Kapitalmärkte nicht mehr mit hochriskantem ­Stock-Picking zu erobern.

Das 21. Jahrhundert hat mit superschnellen Kommunikationswegen die Informationsvorteile für einzelne Akteure zunichtegemacht. Wer heutzutage an der Börse erfolgreich sein will, muss sein Kapital diversifiziert anlegen und dazu Geduld mitbringen. 

Auch seitens der Kosten mit Indexfonds und ETF auf der sicheren Seite

Mit einem ETF auf einen Index legen Verbraucher ihr Geld in verschieden umfangreiche Indizes an und erleben dabei deutliche Kostenvorteile: 

  • Wer 20.000 Euro anlegt, zahlt bei einem aktiv gemanagten Fonds über zehn Jahre etwa 4.400 Euro an Kosten.
  • Die gleiche Investitionssumme in ETF und Indexfonds bringt seitens der Kosten über den gleichen Zeitraum nur 580 Euro zutage.

Fazit:

Ein ETF auf einen Index ist angesichts der enormen Kostenunterschiede immer die attraktivere Option, zumal die Mehrkosten des aktiven Managements nicht durch überzeugende Renditen gerechtfertigt werden.


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