Steigende Kosten bei Fonds
Die Aufwendungen bei aktiv gemanagten Fonds erzürnen zunehmend viele Anleger, weil die Leistungen der Manager meist nicht zu den erwarteten Renditen führen.
Auch ohne die aktuellen Gebührenerhöhungen sind Anleger mit den verschiedensten Kosten belastet:
- Der Ausgabeaufschlag wird fast immer fällig.- Auch Verwaltungsvergütungen müssen stets bezahlt werden.
- Laufende Kosten fallen auch immer an.
- Sobald ein Investmentfonds durch gute Performance auffällt, wird auch dafür eine Gebühr fällig.
Es drängt sich bei der Betrachtung der Eindruck auf, dass die Entscheidungsträger der Fondsgesellschaften keine Möglichkeit ungenutzt lassen, an den Erträgen der Investoren zu partizipieren. Die Gebührenerhöhungen bei Union Investment werden von den Managern als notwendig bezeichnet.
Ihre Argumentation hinsichtlich der Performancefee versetzt jedoch in Erstaunen: Die Finanzaufsicht BaFin soll zu dieser Gebühr ermutigt haben, mit der sich die Emittenten ein Stück vom Erfolgskuchen mancher Fonds abschneiden.
Gebührenerhöhungen umgehen
Die Gebühr wäre verständlich, wenn im Gegenzug auch die Verluste vieler Investmentfonds von den Gesellschaften abgefedert würden, doch davon ist weit und breit keine Spur. Anleger ärgern sich insbesondere über die laufenden Pauschalgebühren, welche ungeachtet der Entwicklung immer anfallen. Diese Pauschalen sind keineswegs durch wirklich anfallende Kosten gerechtfertigt.
Union Investment verteidigt die Gebührenerhöhungen mit gestiegenen Kosten, die dem Unternehmen für Dienstleistungen externer Firmen berechnet werden. Die Erhöhung der Gebühren kommt auch dann auf Anleger zu, wenn sich das Vermögen von Fonds mindert und die Kosten gleich bleiben.
Anleger, die die aktuellen Gebührenerhöhungen vermeiden wollen, finden in Exchange Traded Funds (ETF) eine hervorragende Alternative zu aktiv gemanagten Fonds. Die Renditen dieser breit diversifizierten Papiere liegen auf gleichem Niveau wie bei den meisten Investmentfonds, doch sind die Kosten absolut nicht vergleichbar.
Beispielsweise ein ETF auf den MSCI World, ein Produkt der Deutschen Bank, kommt mit einer niedrigen Gesamtkostenquote von 0, 45 Prozent pro Jahr zurecht, weil er keine aktiven, damit teuren Manager benötigt.
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