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Pflegeimmobilien als Kapitalanlage

Eine besondere Herausforderung für die Gesellschaft stellt der demografische Wandel dar. Schätzungen zufolge wird es bereits 2030 etwa 3,5 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland geben. Der Bedarf an Pflegeimmobilien ist daher hoch, immer neue Senioren- und Pflegeresidenzen werden gebaut. Privatpersonen haben dabei die Möglichkeit in Pflegeimmobilien zu investieren und so von im Vergleich zu klassischen Anlageformen lukrativen Renditen profitieren.


Solides Betongold 

Schon immer galten Immobilien als besonders zuverlässige Wertanlagen. Gerade in Zeiten von Niedrigzinsen und Währungsturbulenzen hat sich "Betongold" als solide Anlageform bewährt. In den letzten Jahren konnte dazu eine kontinuierliche Wertsteigerung, insbesondere in den deutschen Ballungsgebieten beobachtet werden. Für viele reicht das Ersparte jedoch nicht für ein Reihenhaus oder gar eine Villa im Grünen. Seit geraumer Zeit lässt sich jedoch auch unabhängig von der Höhe des Betrags in Immobilienprojekte investieren. 

Mieteinnahmen liefern regelmäßige Kapitalerträge 

Eine relativ neue Möglichkeit im Bereich Immobilien als Kapitalanlage ist das Investieren in Pflegeimmobilien. Entsprechende Pflegeimmobilien sind prinzipiell nichts anderes als kleine Eigentumswohnungen in Senioren- und Pflegeresidenzen. Als Privatanleger ist es möglich diese Appartements auf dieselbe Weise wie eine Eigentumswohnung zu erwerben und wie bei der Vermietung einer solchen von Mieteinnahmen profitieren. 

Der Mietvertrag wird allerdings nicht mit einem Bewohner des Appartements, sondern mit dem Betreiber abgeschlossen. Daraus ergeben sich eine Reihe von Vorteilen, denen nur wenige Nachteile gegenüberstehen.

Welche Vorteile ergeben sich durch die Investition in Pflegeimmobilien? 

–        Starke Rendite

Renditen auf Kapitalanlagen in Pflegeimmobilien liegen überdurchschnittlich hoch. Im Durchschnitt lassen sich hier 4 - 6 % Zinsen pro Jahr erzielen. 

–        Absolute Mietsicherheit

Bei einer Pflegeimmobilie zahlen die Bewohner die Mieten nicht direkt an den Eigentümer, vielmehr bezahlt der Betreiber die Mieten. Das ist auch dann der Fall, wenn Zimmer unbewohnt sind. Mietausfälle sind bei einer solchen Anlageform nicht zu erwarten. 

–        Verwaltungsaufwand niedrig

Neben der Vermietung kümmert sich der Betreiber auch um die Verwaltung und Instandhaltung der Immobilie. Der Verwaltungsaufwand für Anleger tendiert also gegen null. 

–        Keine Abhängigkeit von der Konjunktur

Aufgrund des steigenden Bedarfs an Pflegeplätzen sind Pflegeimmobilien wesentlich unabhängiger von der Konjunktur, als es Wohnimmobilien sind. 

–        Belegrecht

Wer in eine Pflegeimmobilie investiert, erhält in vielen Fällen das exklusive Recht, bei Bedarf in das jeweilige Pflegeheim einzuziehen. 

Nachteile und Risiken 

–        Nichts für kurzfristige Gewinne

Für Spekulanten und Anleger, die es auf kurzfristige Gewinne abgesehen haben, ist das Investieren in eine Pflegeimmobilie keine optimale Option. Als langfristige Anlageform hingegen lohnt sich die Investition. 

–        Insolvenzrisiko

Zumindest sollte man im Hinterkopf behalten, dass ein Betreiber einer Pflegeimmobilie auch Insolvenz anmelden kann. Zwar wird sich in einem solchen Fall schnell ein anderer Betreiber finden, dennoch muss man unter Umständen mit Mietausfällen rechnen. 

–        Rechtliche Risiken

Es kann nicht ganz ausgeschlossen werden, dass sich die politischen Richtlinien im Zusammenhang mit dem Betrieb von Pflegeeinrichtungen in Zukunft ändern werden. Unter Umständen kann sich das auf die Wirtschaftlichkeit des Betreibers auswirken und so auch Konsequenzen für die Mieteinnahmen mit sich ziehen.


 
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