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Energiewende: Ökostrom im Überfluß

Die Energiewende wird mehr und mehr zum Schauplatz von lächerlichen Intrigen. Nun ereifert sich die sonst so liberal eingestellte Tagespresse und stellt wichtige Unternehmen sowie die Energiewende und Ökostrom in ein negatives Licht.


Energiewende, Ökostrom

Wie edle Ziele an Bedeutung verlieren

Zu Beginn der Energiewende waren sich die Regierung und die Mehrheit der Bevölkerung einig, das ein schnellstmöglicher Ausstieg aus Atom- und Kohlestrom unerlässlich ist. Dass es bei dieser gigantischen Umstellung nicht allen sofort recht gemacht werden kann, war damals auch klar. Vor allem der "Unfall" in Fukushima hat eindrücklich gezeigt, das die Energiewende notwendig ist und Ökostrom die einzig sinnvolle Alternative zu Atom- und Kohlestrom darstellt. Die Energiemonopolisten jedoch haben sich auf den beruhigenden Traum geeinigt, dass so eine Katastrophe in Deutschland nie passieren könne, warum eigentlich nicht?

Bei all den Klagen um die Subventionen von Energiewende und Ökostrom wurde gerne vergessen, das auch die Atommeiler durch solche Gelder errichtet wurden, nur wurden die Beträge nie als Subventionen ausgewiesen. Des Weiteren waren die Politiker sich der Gefahren durch Braunkohle bewusst, CO2 wurde von neutralen Wissenschaftlern schon vor Zeiten als ernste Gefahr für Klima und Umwelt erkannt. Dass es bei der Umgestaltung der deutschen Energielandschaft zu Problemen gekommen ist, liegt einerseits an rückradlosen Politikern in Berlin, andererseits zeigt sie das immer noch hohe Machtpotenzial der Energiemonopole. 

Die EEG-Umlage sollte in eine Sondersteuer für Kohle- und Atomstrom umgewandelt werden

Die Regierung hat den zweiten wichtigen Schritt, nach der Förderung von Ökostrom mit der EEG-Umlage, vergessen. Dieser hätte in einer schrittweisen Reduzierung von Kohle- und Atomstrom bestanden. Den Monopolisten hätte ein exakter Zeitplan auferlegt werden müssen, der den Ausstieg aus schmutziger Energie zugunsten von sauberem Ökostrom vorschreibt. Zudem hätte die Produktion von Kohle- und Atomstrom mit einer Strafsteuer von etwa fünf bis sieben Cent/kWh belegt werden müssen, zugunsten von Ökostrom und Energiewende. So würde die sinnvolle Energiewende auch wirklich ihren Namen verdienen. Kein Überangebot an Strom, kein Verfall der Strompreise und keine Lügengeschichten der Presse hätten somit die Nerven der Bevölkerung belastet.

Aber das haben die Verantwortlichen in Berlin versäumt, oder wegen Interessenskonflikten einfach vergessen. So zeigt sich kurz vor dem anstehenden Wahltheater deutlich, wer die wahren Herren in diesem Land sind und bleiben werden, Eon, EnBW, Vattenfall und RWE.

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