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Mit dem Homeoffice Steuern sparen

Das Arbeitszimmer zu Hause erfreut sich zunehmender Popularität, jedoch gab es in der Vergangenheit immer wieder Anlass zu Auseinandersetzungen mit dem Finanzamt. Gleich mehrere Grundsatzfragen zum Thema Homeoffice und Steuern sparen werden derzeit vom Bundesfinanzhof geklärt.


Homeoffice

Das Homeoffice muss richtig deklariert werden

Sonst kann das Finanzamt die Erstattung der Kosten ablehnen und dem guten Vorsatz Steuern sparen ein schnelles Ende setzen. Das Finanzamt muss die Einrichtung eines Arbeitszimmers zu Hause nicht unbedingt anerkennen, besonders wenn der dafür ausgewiesene Raum auch zu anderen Zwecken genutzt wird. So wurde beispielsweise einem Steuerpflichtigen seine Küchenzeile zum Verhängnis, sie stand in dem größeren Raum seines Zweizimmerapartments, in dem er auch sein Homeoffice unterbringen wollte. Er gab in seiner Steuererklärung den Kostenanteil des beruflich genutzten Wohnraums an und erregte damit die Aufmerksamkeit der Behörde.

Nach einer Überprüfung, bei der sich die doppelte Nutzung des Raumes durch die Anwesenheit von Herd und Spüle herausstellte, machte das Finanzamt einen Strich durch die Erklärung des Steuerzahlers, Steuern sparen sind so nicht gestattet. Der Steuerpflichtige wollte das so nicht hinnehmen und klagte, doch auch das Finanzgericht war bezüglich des Homeoffice der gleichen Meinung und untersagte die steuerliche Geltendmachung sowie die Aufteilung der Kosten. Über den Fall muss jetzt der Bundesfinanzhof (BGH) weiter entscheiden, insbesondere muss auch der anteilige Abzug geprüft werden so weit die Kosten teilweise auch privat entstehen.

Das Homeoffice als zukunftsweisender Trend zum Steuern sparen

Das Arbeiten von zu Hause aus erfreut sich zunehmender Beliebtheit und das gleich aus mehreren Gründen. Die Kosten für die Fahrt zum Betrieb werden eingespart und der zeitweise anstrengende Berufsverkehr gehört der Vergangenheit an. Der Arbeitsplatz zu Hause ist an keine festen Arbeitszeiten gebunden, darüber hinaus besteht die Option zum Steuern sparen, da die Kosten für das Homeoffice in der Steuererklärung geltend gemacht werden können.

Bei entsprechenden Meinungsumfragen zeigt sich der Trend zum Homeoffice ganz deutlich, nahezu ein Drittel der Befragten gab an, regelmäßig von zu Hause aus zu arbeiten, 21 Prozent sind täglich und zehn Prozent an mehreren Tagen pro Woche im Homeoffice. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren weiter ausweiten, Fahrtkosten und Steuern sparen werden bei vielen Menschen immer beliebter. Die Unternehmer folgen dem Zeitgeist, mehr als die Hälfte will seinen Mitarbeitern flexiblere Arbeitszeiten anbieten.

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