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UBS mit Strafe konfrontiert

Der Schweizer Großbank UBS steht eine Strafe von 29,7 Millionen Pfund (36,7 Millionen Euro) ins Haus. Grund dafür ist der Skandal um den Ex-Händler Kweku Adoboli, dessen Handeln zu „System- und Kontrollfehlern“ führte, wie die Finanzaufsichtsbehörde FSA am Montag mitteilte.


UBS mit Strafe konfrontiert

Dem jedoch nicht genug. Zugleich muss die UBS Kontrollen im Investmentbanking durch die Schweizer Finanzmarktbehörde Finma hinnehmen. Denen zugrunde liegen „schwerwiegende Mängel“ im Risikomanagement und Kontrollsystem der Investmentbank. Die Finma geht nun strikt gegen die UBS vor, verbietet Akquisitionen und konfrontiert sie mit Kapitalrestriktionen. Auch müsse in Zukunft jede Geschäftsinitiative von der Finma genehmigt werden.

Wie die Finma in einer Mitteilung bekannt machte, hatte die UBS daraufhin sofort mit neuen organisatorischen Maßnahmen begonnen, um das Risikomanagement und die Kontrollfähigkeiten zu verbessern.

Ein unabhängiger Untersuchungsbeauftragter wird nun im Auftrag der Finma die Fortschritte und den Abschluss der Maßnahmen in Augenschein nehmen. Auch wolle man eventuell eine weitere Kapitalunterlegung für die operationellen Risiken.

Ebenso war bislang unklar, ob die Maßnahmen, die die Bilanz betreffen, bislang ausreichen. So wollte sich die UBS bereits aus dem Zinsgeschäft zurückziehen, um bis 2015 die Bilanz um 30 Prozent zu senken.

Aber nicht nur die UBS muss einstecken. Auch Adoboli wird zur Rechenschaft gezogen. Der UBS-Händler wurde am Dienstag zu sieben Jahren Haft verurteilt. Aufgrund seiner Betrugsfälle machte die UBS einen Verlust von 2,3 Milliarden Dollar. (NS/BHB)


 
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